ein Rezept von der www.weihnachtsseite.de

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Ich brat mir einen Storch bzw. Gans

    Man nehme:

  • die 4kg Gans
  • Salz
  • 2 Äpfel
  • eine Zwiebel
  • 2 Mandarinen

  • Lorbeerlaub
  • Beifuß
  • ein bisschen Brühe
  • Rotwein für Gans und Köchin
  • Thymian
  • Majoran

Am Tag vorm Verzehr: Also, man nehme das Tier der Wahl und epiliere (alle Federreste entfernen) es einmal.
Dann waschen, trockentupfen und mit Salz und Pfeffer einreiben. Innen und außen!
Und man kann da nix falsch machen, lieber etwas mehr Salz als man denkt.

Dann schaue man verzweifelt die riesige Bauchhöhle an.
Ich griff mir dann 2 Äpfel, eine Zwiebel und zwei Mandarinen und stopfte das hinein.
In allen seriösen Rezepten steht nun "man nähe die Gans zu".
Da ich aber weder chirurgisches Geschick habe noch Spaß daran finde (früher habe ich sowas auch mal gemacht.....) habe ich mich für die zeitsparende Variante "wir schließen mal das Loch mit Zahnstochern" entschieden.

Jetzt beginnt ein Glaubenskrieg.
In einschlägigen Kochforen streiten die Geister, ob man eine Gans kocht vor dem Braten oder nicht.
Ich mach das und es geht gut.
Bei Enten habe ich das so von der Schwiegeroma gelernt, die Enten aufgezogen haben und sie sagte, das müsse man machen, um das Fett zu lockern.
Also, das Tier in einen Bräter sperren, Wasser dazu, etwas Lorbeerlaub, Beifuß (so man hat), ein bisschen Brühe, die irgendwo rumsteht oder auch lösliche Brühe, Deckel drauf und ca. 1 Stunde kochen.
Wenn es im Wiehnachtstrubel aus Versehen 1,5h werden, auch nicht weiter schlimm.

Dann kommt eine schwierige Aktion - das Tier muss nun in den Ofen umziehen.
Man lege das Tierchen auf den Rost, aber nicht vergessen vorher die Bratenpfanne unter zu schieben - sonst tropft es den Ofen voll!

Wenn es irgendwie geht, schon etwas Fett (also einen Viertelliter oder so) von der Brühe trennen.
Dann die Flüssigkeit in die Bratenpfanne gießen, einen Schuss Rotwein für Köchin und Gans hinzufügen, etwas Thymian und Majoran und ggf. noch etwas Wasser.
Dann Ofen anstellen auf 180-200°und noch wichtiger - den Kurzzeitwecker auf ca. 20 Minuten.
Dann dem Vogel mal wieder etwas Zuwendung in Form von Bratenfett geben (begießen).
Achtung, hier muss man den Bratensaft trickreich aus der Bratenpfanne hervorholen, dabei aber die Gans nicht rausziehen (sonst kippt man den Bratensaft ja daneben!) So ca. 1,5h habe ich unseren 4kg-Vogel gebraten.

Am Tag des Verzehrs dann erinnere man sich an das Geflügel, man entferne Fett von der Sauce und begieße das Tier.
Bei 160-180° gut erwärmen.
Dann einen Großteil der Flüssigkeit aus der Bratenpfanne in ein Töpflein umfüllen und mit etwas Rotwein oder Wasser oder Orangensaft oder auch mit allem abschmecken.
Ich hatte noch einen Rest Sahne rumstehen, der kam auch mit ran.
Wir mögen keine dicken gebundenen Saucen, aber man kann die Sauce natürlich auch noch mit Soßenbinder verdicken.

Ja, das wars.

Geht wirklich einfach und schmeckt.

Das Kapitel über das Zerlegen kann ich leider nicht beisteuern, weil wir das nicht können.
Wir nähern uns der Gans unzüchtig mit der Geflügelschere und dann werden es schon irgendwie essbare Portionen.

noch vergessen ... Ein weiterer Glaubenskrieg tobt in Kochforen, wie man Geflügel knusprig bekommt.
Alle meine früheren Versuche mit Bier oder Honig oder Salzwasser haben nie so richtig funktioniert.
Ich habe einfach den Vogel noch mal mit Fett begossen und dann den Grill mit Umlauft angestellt.
Und dann nur so 7 Minuten grillen - war wunderbar knusprig geworden.

Gänsebraten auf diese Art und Weise zu zu bereiten macht so richtig Spaß aber nur, wenn man am nächsten Tag die Pyrolyse anwerfen kann ;-)

Apunkt 01.01.11

 

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