Und das kam so:
Diese Kollegin, eigentlich eine recht nette, hatte die unangenehme Angewohnheit, bei jeder Mahlzeit, die wir auf der Arbeit mittags immer zusammen im Kreis von ca. 5 bis 8 Leuten einnahmen, von ihrer Verdauung zu berichten. Sie war damals Anfang 20, klein und etwas mollig und jeden Tag hat sie uns zur Mittagsmahlzeit über ihre Erfolge oder Misserfolge dieses Thema betreffend informiert.
Einige Male habe ich sie gebeten, dieses doch zumindest bei Tisch zu unterlassen, ohne Erfolg. Auch den übrigen Kolleginnen ging dieses auf den Geist. So habe ich eine Sammlung gestartet, jede gab 50 Pfennig dazu (ja, ich weiss, ist ja auch schon länger her) und mit den paar Mark bin ich dann in Köln zum Zauberkönig gegangen, das ist so ein Jux-und-Dollerei-Laden. Dort gibt es abgeschnitte Finger und ähnliche Ekeligkeiten aus Plastik zu kaufen. Das Häufchen war schnell gefunden, NICHT als GESCHENK verpackt und an einem Montag früh lag dieses Teil dann im Fach der Kollegin. auf dem vom Büroleiter hinterlegten Aktenstapel zur Bearbeitung, jeweils ein Fach getrennt von den anderen pro Kollegin.

Da hat sie es dann ENDLICH VERSTANDEN, dass ihre Umgebung keinen Wert auf Erzählungen zum Thema schxxxxx beim Essen legte. Sie hatte sich schnell gefasst, und war auch nicht eingeschnappt.

Liebe Grüße
das Saarbini am 18.10.08

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