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Weihnachtsseite -> So war Weihnachten 2011 - nur Selbstgemachtes, bitte!

Bei Bastet gab es Weihnachten 2011 ausschließlich selbstgemachte Geschenke

 

 

So war Weihnachten 2011

 

 

nur selbstgemachte Geschenke, bitte!

Weihnachten 2011 war wie immer laut, aber ansonsten richtig Klasse.
Weil total entspannt begangen.
Schon im letzten Dezember!! hatte ich geplant, was ich Selbstgemachtes im Jahr 2011 verschenken möchte und dann auch umgesetzt.
Als Ende November die Wunschzettel eintrudelten, verweigerte ich die Sendung des eigenen Zettels mit den Worten:
Ich verschenke nur Selbstgemachtes, wünsche mir nix und kann durchaus mit einer Handvoll Nüsse aus dem Garten, selbstgekochter Marmelade oder gar keinem Geschenk leben!

Seit Jahren reden wir davon, nur die Umsetzung scheitert jedes Jahr kläglich, weil man sich dann doch auf die Jagd nach Geschenken in die Läden begibt. Ich dieses Jahr nicht!

Und, oh Wunder!
Die anderen hielten sich zumeist daran.
Abgesehen also davon, dass wir eine stressfreie Adventszeit hatten, weil wir keine Wunschzettel abarbeiten mussten, und ein selbstgemachtes Geschenk ja nicht Pflicht war, kamen dann doch richtig nette Überraschungen und Geschenke dabei heraus.

Ein Onkel, der eigentlich gerne bastelt, kochte Nussbonbons in der Pfanne, wie er das als Kind in der Nachkriegszeit kennengelernt hatte.
Find ich toll!

Mein Schwager setzte aus tausend Familienfotos ein gepixeltes Familienfoto zusammen (er lebt vom Programmeschreiben, falls es so was als Software nicht gibt).
Super Kunst für die Wand.

Unsere Mutter übertraf natürlich wieder mal alle.
Davon abgesehen, dass sie ihre Lebenserinnerungen als Buch für uns aufgeschrieben hatte, gab es noch einen Kalender mit Gedichten von ihr zum Thema Engel und einen traumhaftschönen Tiffany-Bilderrahmen mit einer Fotografie unserer Ahninnen für jede von uns.
Für mich hatte sie Rumkugeln gemacht und in ein geerbtes Bleikristallschiffchen gelegt.
Die nächstältere Schwester bekam Mandarinenlikör aus eigner Produktion in einer allerliebsten weihnachtlichen Karaffe vom Trödel.

Meine Schwester kochte die leckerste und überhaupt nicht bittere Orangenmarmelade und mein Lieblings-Kiwi-Chutney ein.

Eine Freundin schenkte mir selbstgestrickte Socken.
Die kriege ich jedes Jahr von ihr und freue mich immer wieder drauf.
Die trag ich nämlich am Liebsten!

Meine Tante schenkte 3 Kilo Walnüsse aus dem Garten, die ich gerne einfriere und für das Muesli verarbeite.

Die Cousine schummelte und schenkte handgemachte, aber gekaufte Seife.
Doch wen juckt's?

Eine andere Freundin schenkte einen selbstgefilzten Ring in Pink, meiner Lieblingsfarbe.
Das sind doch tolle Geschenke!!

Und was gab's von mir?
Ich habe das ganze Jahr über ausgeblasene Eier perforiert.
Davon bekam jeder welche für den Osterstrauß im kommenden Jahr.
Wann, wenn nicht jetzt, damit man sie rechtzeitig hat?

Bastets Weihnachtseier

Und dann hatte ich noch den bunten Teller der etwas anderen Art erdacht.
Eine Kiste voller Konfekt und Keks zu sieben verschiedenen Märchen.
Für Aschenputtel gab's Kekse in Form von Schuhen mit Glitzerzucker, für Schneewittchen Maraschinokirsche in Marzipan und dunkler Schokolade,
hinter dem Froschkönig versteckte sich grünes Matcha-Marzipan mit einer goldenen Zuckerperle, Hänsel und Gretel hatte natürlich Pfefferkuchenherzen,
Frau Holle Schneeflockenkekse,
Dornröschen Lübecker Marzipan (wegen des Rosenwassers), und dann gab's noch Schneeweißchen und Rosenrot mit Vanillemakronen, gefüllt mit Himbeerganache. Bilder anbei.

Bastets märchenhafte Kekse

Ach, ja. Wir drei Geschwister hatten noch was vorbereitet als Geschenk für unsere Eltern.
Ich habe in den letzten Monaten deren viele Reisen genutzt und alle Familiendias gescannt.
Daraus haben wir dann zwei Fotobücher in Auftrag gegeben.
Und weil meine jüngeren Schwestern nie vollständige Kinderalben hatten, habe ich die Chance genutzt und ihnen auch gleich noch jeweils ein Fotobuch mit ihren Fotos zusammengestellt.

Jetzt können unsere Eltern sich ihren Traum verwirklichen und endlich mal die Dias entsorgen.
Guckt man sich ja doch nicht mehr an.
Entrümpeln wollten sie eh schon seit Jahren.
Aber die Versuche enden meist frühzeitig mit den Worten
"ach was, wenn wir mal sterben, sollt ihr traurig sein?"

So entspannt war Weihnachten also noch nie!
Will ich nächstes Jahr genauso wieder erleben.

Gute Rezepte willst du auch noch?
Ich hätte nur eines, und das auch mehr nach Gefühl und Wellenschlag:

Weltbeste und ÜBERHAUPT NICHT bittere Orangenmarmelade
(das Rezept hat meine Schwester von mir und ich habe es von einer Freundin und alles nur mündlich) Bio-Orangen kaufen.
Schale gut und heiß waschen und trockenreiben.
Mit einem Sparschäler oder Zestenschneider/ -reißer ganz dünn nur die orangene Schale entfernen.
Keine weiße Schale mit abschneiden.
Denn die ist genau das, was alles bitter macht!
Die orangene Schale hacken und in eine Schraubglas füllen.
Mit Rum übergießen und Glas schließen.
Über Nacht einweichen lassen.
Jeder andere Alkohol geht im übrigen auch.
Am nächsten Tag die Orangen auspressen.
Den Saft auffangen und ausmessen.
Je nachdem was dabei rauskommt, z.B. 1 Liter Saft mit der in Alkohol eingelegten Orangenschale und mit 2:1 Gelierpulver mit entsprechend Zucker oder gleich mit 2:1 Gelierzucker nach den Packungsangaben kochen und in heiß ausgekochte Gläser füllen.

Herzlichst,
bastet am 28.12.11

Und wer sich jetzt wundert:
Ja, Bastet und Icke haben gemeinsam gefeiert :)

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