Dieses Jahr gabs das eigentliche Weihnachtsgeschenk schon in der ersten Adventswoche.
Da haben wir uns ein Wochenende nach Frankfurt gegönnt, wo die Eltern der Freundin meines Sohnes leben und wir haben
ein kleines Sippentreffen mit ihnen veranstaltet, welches eigentlich zwischen den Jahren geplant war, aber verschoben
werden musste, da ich morgen und übermorgen arbeiten gehen werde.
Wir fuhren also an dem Tag, als es in Köln sintflutartig zu schneien begann, mit dem Zug von Köln nach Frankfurt durch eine
verzauberte Winterlandschaft. Der ganze Westerwald zugeschneit und es sah einfach fantastisch aus.
Ein schönes Hotel, die Straßenbahnhaltestelle genau davor, und so konnten wir ganzen Tag einige Sternfahrten
unternehmen und haben uns in den 4 Tagen die Stadt angeschaut.
Fast einen ganzen Tag haben wir im Frankfurter Palmengarten verbracht, wo es mehrere Ausstellungen gab,
eine davon mit beleuchteten Ausseninstallationen läuft noch bis zur 1. Januarwoche 2013,
und natürlich die Gewächshäuser, die ganzjährig begehbar sind, haben wir uns angesehen.
Da werden wir wohl im nächsten Jahr öfter mal ein Wochenende verbringen.
Das Treffen mit der Familie der Freundin meines Sohnes war dann auch sehr angenehm, und die Zeit verging im Fluge,
wir haben bereits das nächste Treffen ausgemacht und freuen uns alle über das Glück der Kinder.
Den Weihnachtsmarkt auf dem Frankfurter Römer haben wir ebenfalls besucht, er gefiel uns sehr gut,
die Kulisse ist einmalig schön. Nicht nur Fressbüdchen, sondern auch viel Handwerkskunst vorhanden.
Ausserdem gabs an diesem Tag auf dem anderen Flussufer einen Flohmarkt, wo ich mir auf die Schnelle noch eine Mütze
gekauft hab, es war doch sehr frostig, im Schnee die ganze Stadt ein Wintermärchen. Romantik pur.
In der kleinen Kirche am Römer haben wir Kerzchen aufgestellt, das ist auch ein mittlerweile seit Jahren liebgewonnenes
Ritual, es begann damals, als der Sohn eines der Weibsbilder im Nachtcafé hier in der HFS einen Unfall hatte und wir
für seine Genesung halt ein Kerzchen im Kölner Dom aufgestellt haben, und das haben wir das über die Jahre beibehalten.
In Frankfurt am Römer Bembel waren wir dann auch essen, nachdem wir auf dem Weihnachtsmarkt eine Runde gedreht
habe und ich in einem historischen Holzkarussel in einer Kutsche eine Runde gedreht habe.
Es gab in der Paulskirche auch einen Weihnachtsmarkt, wo ortsansässige Künstler ihre Produkte und Kunstwerke
verkauften, weit entfernt von Massenproduktionen und Ramsch.
Und was so ein paar Tage mit und im Schnee doch das Gemüt erhellen können, das ist doch erstaunlich :-)
So ging das 1. Adventswochenende viel zu schnell vorbei, und am Montag sind wir dann wieder gemütlich mit der Bahn,
diesmal durchs Rheintal, heimgefahren, denn Dienstag rief die Arbeit.
In den folgenden Wochen haben wir noch einige Weihnachtsmärkte besucht, das gehört irgendwie dazu.
Den Heiligabend haben mein Mann und ich geplant alleine verbracht, es gab Hähnchenbrustfilet mit frischen Champignons
und Kartoffelwedges und grünen Salat, schnell gekocht, aber sehr sehr lecker.
Einen Nachtisch haben wir uns verkniffen, den gabs in Form einer frischen Orange. Lecker.
Gestern dann kamen dann die Kinder, wir haben sie tüchtig verköstigt und schauten dann dem Kaminfeuer zu, haben
erzählt und es ging uns allen gut. Es gab Rosenkohlauflauf, vegetarisch für die Freundin meines Sohnes, die Männer
bekamen dann noch eine Pfanne Rinderfilet dazu, anschliessend meinen selbst gebackenen Stollen als Nachtisch.
Alle waren satt und zufrieden.
Heute dann der obligatorische Kölner Spaziergang, der leider in einer dicken Schauer endete. Naja.
Und selbstverständlich haben wir die 3 Nüsse fürs Aschenbrödel geschaut, alle Jahre wieder.
Das Essen dann auch wieder eher auf die Beilagen, Pellkartoffeln mit frischen Champignons und Rinderfilet, Nachtisch,
keiner, dafür dann einen schönen langen Spaziergang.
Alles in allem waren es sehr schöne und fröhliche und harmonische Weihnachten, die Stimmung passte, das Essen passte,
die Geschenke passten, die Zeit passte, und ganz toll: keiner war erkältet, letzteres ein richtiges wirkliches
Weihnachtswunder.
So kann Weihnachten gerne im nächsten Jahr wiederkommen.
Liebe weihnachtliche Grüße vom Saarbini am 26.12.12
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